Eingabe Messwert und Reliabilitätsschätzer (Konfidenzintervall um einen  beobachteten Wert):

 

Messwerteingabe: Geben Sie bitte den entsprechenden beobachteten Messwert ein. Achten Sie darauf, dass dieser Messwert dem zuvor gewählten Rohwert bzw. Normwert entsprechen muss (Mittelwert: Rohwert, dann Eingabe Messwert Rohwert; bzw. Norm:  IQ-Wert anklicken, dann Eingabe Messwert als IQ-Wert).

 

Eingabe Reliabilitätsschätzer: Bei der Reliabilitätsschätzung werden drei Reliabilitätsarten unterschieden:


 

(1) Konsistenz;

(2) Paralleltest-Reliabilität;

(3) Retest-Reliabilität.


 

 

Konsistenz: Es ist dann günstig, Konsistenzmaße zur Berechnung von Konfidenzintervallen heranzuziehen, wenn als Fragestellung die aktuelle Fähigkeits- oder Eigenschaftsausprägung einer Person beurteilt werden soll. Besser ist es jedoch, die Paralleltest-Reliabilität einzusetzen. Diese liegt jedoch nur selten in den Testmanualen vor, denn es in der Praxis oft schwer, parallele Tests zu konstruieren. Daher werden in den Testhandbüchern oft nur Konsistenzmaße angegeben (Cronbach-Alpha oder Split-Half Reliabilität).

 

Retest-Reliabilität/Konsistenz: Für Speed-Tests ist es günstig, die Retest-Reliabilität einzusetzen, da die Konsistenzschätzer durch die Ähnlichkeit des Aufgabenmaterials hoch ausfallen müssen. Ist die Retest-Reliabilität im Testmanual nicht angegeben oder nur für eine heterogene Teilsstichprobe, muss auf die Konsistenzschätzer zurückgegriffen werden. Am besten ist dabei die Split-Half Reliabilität (erste gegen zweite Testhälfte) geeignet. Die Reliabilität nach der Odd-Even Methode ist nicht geeignet.

 

Retest-Reliabilität: Es ist dann günstig die Retest-Reliabilität zur Berechnung von Konfidenzintervallen heranzuziehen, wenn als Fragestellung eine Prognose nötig ist. Häufig sind jedoch die Retest-Reliabilitäten nicht für die jeweilige Teilstichprobe der Norm verfügbar oder an zu kleinen Fallzahlen erhoben worden. In einem solchen Fall muss der Diagnostiker genau abwägen, ob er anstelle der Retest-Reliabilität die Konsistenz zur Berechnung des Konfidenzintervalls heranzieht oder ein anderes Testverfahren, bei dem die entsprechenden Reliabilitätsschätzer vorliegen.